Murseilbahn Graz Station

Neue Mobilitätsformen für den kombinierten Werks- und Güterverkehr | Machbarkeitsstudie

Auftraggeber
Industrieunternehmen (vertraulich)

Land
Deutschland

Zeitraum
2018

Technologien
Batteriebus, Autonome Fahrzeuge, Bus-Tram ART, Straßenbahn, Monorail, Automated People Mover (APM), Magnetschwebebahn, Personal Rapid Transit (PRT), Seilbahn

Personen- und Güterverkehr mit Seilbahn

Projektbeschreibung

Der Werksverkehr auf dem Firmenareal findet momentan ausschließlich mit Dieselbussen statt. Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, umweltfreundliche und zukunftsweisende Mobilitätsformen für den Werksverkehr aufzuzeigen und neuartige Verkehrskonzepte für den Werksstandort zu erstellen.

Dabei werden Mobilitätsformen für die Fein- und Grobverteilung anhand standortspezifischer und verkehrstechnischer Kriterien bewertet. Außerdem werden Anbindungspotentiale an den ÖPNV, mögliche Nutzergruppen und bauliche Einschränkungen untersucht. Basierend auf den Erkenntnissen werden verschiedene Trassenstudien durchgeführt und gegenübergestellt.

Im ersten Schritt liegt der Fokus auf der internen Mobilität von Personen. In weiterer Folge wird die Anbindung an den ÖPNV untersucht, ehe die Adaptierung der Transportmittel für den internen Güterverkehr in die Untersuchungen einfließen. Denn neben der hohen Zahl an Personenbewegungen ist am Standort auch ein signifikanter Güterverkehr vorhanden.

Momentan kommt die Mehrheit der Arbeitnehmer mit dem PKW zum Arbeitsplatz. Die ÖPNV- und Radverkehr-Anteile sind gering. Somit sind viele PKW-Stellplätze notwendig, welche durch mehrere Parkhäuser zur Verfügung gestellt werden. Die Parkhäuser erreichen zu den Spitzenzeiten morgens und abends regelmäßig ihre Kapazitätsgrenzen. Dadurch entstehen Staus zu den Schichtwechselzeiten an den Zufahrts- und Abfahrtstrassen des Werkareals.

Die Studie soll die Grundlage für die Etablierung einer neuen Verkehrsinfrastruktur liefern, um die Mitarbeiter zur Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu animieren. Ziel ist es, den Modal-Split maßgeblich zu ändern und den Anteil des ÖPNV‘s auf mindestes 25 % zu heben. Außerdem sollen die Verkehrswege innerhalb des Werksgeländes nachhaltig vom Personen- und Güterverkehr entlastet werden.
Als bestbewertetes Verkehrsmittel hat sich eine Dreiseilumlaufbahn (3S) in Kombination mit einer Einseilumlaufbahn (EUB) herausgestellt.

Leistungsinhalte

Folgende Themen wurden im Zuge der Machbarkeitsstudie behandelt:

  • Analyse der Projektrandbedingungen und örtlichen Gegebenheiten
  • Erstellung einer Verkehrsnachfrageanalyse
  • Vergleich und Bewertung von alternativen Mobilitätsformen des Personennahverkehrs
  • Untersuchung und Bewertung von Verkehrswegekonzepten
  • Entwicklung von Konzepten für den kombinierten Personen- und Güterverkehr
  • Auswahl und Auslegung von verschiedenen Personennahverkehrstechnologien
  • Erstellung von Lageplänen und Längenschnitten
  • Analyse kritischer Umwelteinflüsse
  • Abschätzung der Investitions- und Betriebskosten
  • Entwicklung eines Realisierungszeitplanes
  • Durchführung einer Kosten-Nutzen Analyse
  • Darstellung der USPs und Empfehlung

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